Berger Village

Das seit 2013 leerstehende und dann verwahrloste Kaufhaus in der Berger Straße in Frankfurt wurde im Jahr 2018 komplett umgebaut und neu positioniert. Dabei konnte attraktiver Einzelhandel in dem Objekt angesiedelt und eine neue Wohnlandschaft mit fünf separaten kleineren Wohnhäusern auf dem Dach des Objektes geschaffen werden. Durch die intelligente Mischung von Wohnungsgrößen ist ein eigenes kleines Village mit Bewohner:innen aller Altersgruppen in einem urbanen Umfeld entstanden. (1)

Im Zuge des Umbaus entstanden hier u.a. ein Lebensmittelmarkt, Modegeschäfte sowie 63 Wohnungen. Neben kleinen, etwa 25 m² großen Studios auf der Rückseite des Gebäudes stehen auf den insgesamt 3.300 m² Wohnfläche auch größere Wohnungen bis zu 100 m² zur Verfügung, 14 Wohnungen davon barrierefrei.

Entstanden ist dabei auch eine Grünfläche, die man von der Straße aus nicht sieht und die den Unterkünften einen dörflichen Charakter verleihen soll, der sich in der Bezeichnung „Berger Village“ widerspiegelt. Hier gibt es mehrere Sandkästen zum Spielen und sogar plätschernde Brunnen. Ein gewundener Weg führt zu den Eingängen und durch Bepflanzung entstehen kleine Gärten.

Die Spiel- und Erholungsanlage, die die Bekanntschaft zwischen den einzelnen Mietparteien fördern soll, ist aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich zugänglich, sondern den Bewohner:innen des Komplexes vorbehalten. Anders als die gerne genutzte Tiefgarage, die erhalten blieb und in der Mieter:innen wie Geschäftskund:innen insgesamt 170 Plätze zur Verfügung stehen. Die Einfahrt erfolgt über die Heidestraße, über die auch die Geschäfte beliefert werden und in der in naher Zukunft weitere 40 Mietwohnungen entstehen sollen. Darüber hinaus gibt es Stellmöglichkeiten für Zweiräder.

Die Fassade in der Berger Straße 125 wurde so verändert, dass sie sich besser in die Nachbarschaft einfügt. Das Gebäude mutet nun wie drei Häuser an und orientiert sich an den Altbauten auf der gleichen Straße. (2)

Quelle: (1) Kamper (2) Frankfurter Neue Presse